Wer ist Gott?

von Andi
Über den Wolken - wo ist Gott?

Wie kann ich den unfassbaren, ewigen Gott in einem kleinen Artikel beschreiben? Ich kann nur leicht an der Oberfläche kratzen. Wer ist Gott und wie können wir ihn finden?

Gott zeigt sich

Wenn der Schöpfer des Universums sich selbst nicht offenbaren würde, wüssten wir nichts von ihm, denn niemand hat ihn jemals gesehen. Das steht in der Bibel in Johannes 1, 18. Doch der Schöpfergott ist ein liebender Gott. Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Timotheus 2, 4). Deshalb zeigt er sich, er offenbart sich. Laut der Bibel macht er das auf dreierlei Weise:

Drei Offenbarungsquellen

Gott zeigt sich uns auf drei Arten, damit wir von ihm erfahren können:

  1. In der Schöpfung

    Die Schöpfung vermittelt uns, dass es einen Schöpfer geben muss, der ein genialer Erfinder ist. Leider hat sich die Evolutionslehre zu einem allgegenwärtigen Dogma entwickelt. Doch es ist vernünftig, an einen Schöpfer zu glauben: Argumente dazu findest du hier: Schöpfung und Evolution (02) – Schöpfungsindiz Schmetterling. Paulus schreibt dazu: “Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung.” (Römer 1, 20, NGÜ)
  2. In der Bibel

    Die Bibel zeigt uns den Charakter dieses Schöpfergottes. Ohne die Bibel wüssten wir nicht viel von seinen Eigenschaften. Wir wüssten etwas über seine Genialität und seinen Einfallsreichtum. Das sehen wir in dem, was er geschaffen hat. Wir wüssten aber nichts über seine Liebe und Gerechtigkeit.
  3. Durch Jesus Christus

    Damit es keinen Zweifel über Gottes Charakter gibt, sandte Gott Jesus Christus auf unsere Erde. Genauer: Es kam Gottes Ebenbild auf diese Erde, denn  Jesus ist “das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht.” (Kolosser 1, 15). Willst du Gott kennenlernen? Dann beschäftige dich mit Jesus Christus und lies das Neue Testament. Bei Zeitmangel: Das Johannesevangelium.

Wir finden in der Bibel alle Eigenschaften Gottes, die er uns zeigen wollte. Hier sind 3 davon, vielleicht sind das die wichtigsten:

Gott ist gut

Gott hat alles gut gemacht. Das hebräische Wort für “gut” heisst “towb” und bedeutet auch: Schön, freigebig, freundlich, moralisch rechtschaffen”.

Im tiefsten Sinn ist nur Gott wirklich gut. Jesus sagte einmal: “Gut ist nur einer” (Matth. 19,17). Dabei meinte er zunächst Gott den Vater. Wenn wir uns aber das Leben von Jesus anschauen, dann sehen wir, dass auch Jesus selbst im tiefsten Sinne “gut” war. Wir begegnen in Jesus Christus diesem guten Gott selbst. Johannes beschreibt das so:

Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt.

Johannes 1, 18 (NGÜ)

Er ist gerecht

Wenn Gott nur “gut” wäre, würden wir ihn bald nicht mehr ernst nehmen. Das ist auch das Gottesbild vieler Menschen, die meinen, sie könnten alles tun, ohne sich jemals vor einer höchsten Instanz dafür verantworten zu müssen.

Doch Gott ist auch gerecht. Weil er gerecht ist, hat er auch das letzte Wort über das Leben aller Menschen. Deshalb lesen wir in der Bibel auch viel vom Zorn Gottes und von seinem Gericht. Jakobus schreibt genial kurz: “Siehe, der Richter steht vor der Tür!” (Jakobus 5, 9) Kann ein liebender Gott Menschen für ihre Taten richten? Ja, er kann. Weil er nicht nur gut ist, sondern auch gerecht. Wenn dir selbst einmal großes Unrecht widerfahren ist, dann kennst du dieses Verlangen nach Gerechtigkeit. Du willst, dass die Übeltäter bestraft werden und nicht einfach billig begnadigt werden.

Er ist Liebe

Gott ist Liebe. Deshalb hat er einen Weg bereitet, auf dem alle Menschen allein durch den Glauben an Jesus Christus das freie Geschenk der Gnade bekommen. Weil er Liebe ist, hat er Jesus gesandt, damit dieser die Strafe am Kreuz auf sich nahm, die ich und du verdient hätten. Das wurde schon 500 Jahre vor dem Kreuzestod von Jesus durch den Propheten Jesaja vorausgesagt:

“Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.”

Jesaja 53, 5 (Luther 1984)

Als diese prophetischen Worte Wirklichkeit wurden, konnte Jesus sagen: “Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.” (Johannes 15, 13) Auch heute noch streckt Jesus die Hand allen Menschen entgegen und sagt:

“Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Johannes 6, 35 (NGÜ)

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  • Sky (Bild von free-photos auf Pixabay, CCO): Bild von free-photos auf Pixabay, CCO

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