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Gott, Jesus und Heiliger Geist?

Die Lehre der Trinität - einfach erklärt

von Andi
Die Dreieinigkeit Gottes, dargestellt in einem Dreieck, in dem Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist dargestellt sind.

Dreieinigkeit, Trinität, Dreieinheit – was ist das?

In kurzen Worten, was ich weiter unten im Detail erkläre:

📘 Lehre der Trinität – Einfach erklärt

  • Gott ist ein Wesen in drei Personen: Vater, Sohn (Jesus) und Heiliger Geist – alle sind wesensgleich, aber in den Rollen unterscheidbar, und wirken in völligem Einklang miteinander.
  • Diese Lehre steht wörtlich nicht so in der Bibel, ergibt sich aber implizit aus der Bibel: z. B. beim Taufbefehl (Mt 28,19), beim „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30) und beim Wirken des Heiligen Geistes (Joh 14,26).

🧩 Um was geht es?

Das Christentum ist ein monotheistischer Glaube, d.h. Christen glauben an einen Gott. Umso schwieriger ist es zu erklären, dass Christen an einen Gott glauben, der sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist zeigt. Darin sind sich Katholiken, Orthodoxe, Anglikaner und Evangelische einig. Die Lehre ist schwer zu verstehen. Zeugen Jehovas lehnen sie sogar ab, obwohl sie sich als Christen bezeichnen. Sie behaupten, die Kirchen hätten das erfunden. Ich zeige euch, dass das nicht stimmt. Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes findet sich überall in der Bibel.

Ich hätte es lieber, wenn wir nicht von Dreieinigkeit sprechen würden, sondern von Dreieinheit, denn das zeigt besser, um was es geht: Eine Einheit in drei „Personen“.

Um alles korrekt darzustellen, habe ich für diesen Artikel einen Beitrag aus der Online-Dogmatik von Thomas Gerlach genommen und diesen von ChatGTP in einfache Sprache übersetzen lassen. Die Arbeit der KI habe ich in meinen finalen Artikel mit einfließen lassen.

Außerdem gehe ich noch auf die Kritik der Zeugen Jehovas ein und widerlege sie.

Es geht los:

🧩 Was ist die Trinität?

  • In der christlichen Lehre bedeutet Trinität (Dreieinigkeit): Gott ist ein Wesen, aber existiert in drei PersonenVater, Sohn (Jesus) und Heiliger Geist. Diese drei sind unterscheidbar, haben aber ein und dasselbe göttliche Wesen, und handeln stets gemeinsam.

Warum ist das Thema überhaupt wichtig?

  • Manche sagen, das Konzept der Trinität stehe nicht wörtlich in der Bibel. Tatsächlich werden Begriffe wie „Trinität“, „Hypostase“ oder „homoousios“ (wesensgleich) dort nicht direkt verwendet. (vgl.: Evangelium21: Ist die Dreieinigkeit biblisch?)
  • Trotzdem enthält die Bibel alle Aussagen, aus denen sich dieses Verständnismodell logisch ableiten lässt – es ist im Neuen Testament implizit vorhanden, ähnlich wie bei anderen theologischen Lehren (z. B. zur Schöpfung oder Rechtfertigung).

Was sagt das Neue Testament?

  • Vater, Sohn und Heiliger Geist sind getrennt genannt:
    • Beispiel: Der Taufbefehl (Matthäus 28,19): „tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ erwähnt drei „Personen“, die gemeinsam auftreten (nicht „die Namen“, sondern „der Name“).
  • Jesus und Gott sind eins:
    • Johannes 10,30: „Ich und der Vater sind eins.“
  • Der Heilige Geist wirkt eigenständig:
    • Johannes 14,26: Der Geist wird als „Tröster“ beschrieben, den der Vater im Namen des Sohnes sendet. Er spricht, lehrt und erinnert.

Wie lautet die kurze Kernformel?

  1. Ein Gott – Gott ist ein einziges Wesen.
  2. Drei Personen – Vater, Sohn und Geist sind verschieden und doch Gott.
  3. Gleiche Gottheit – Jede dieser Personen ist voll und ganz Gott.

Warum brauchen wir die Trinitätslehre?

  • Sie hilft, Gottes Einheit und Dreieinheit zusammenzudenken, ohne Widersprüche:
    • Gott ist eins (5. Mose 6,4),
    • und zugleich begegnen wir ihm in drei Personen (zwei davon werden schon im Alten Testament erwähnt, dazu kommt Jesus im Neuen Testament).
    • Ohne die Trinität wäre Jesu Gottheit und die Rolle des Heiligen Geistes nur schwer erklärbar.

Fazit

Die Trinitätslehre:

  • Ist kein direktes, technisches biblisches Lehrsystem, sondern eine logische Folgerung aus den biblischen Texten;
  • fasst, was im Neuen Testament über Vater, Sohn und Heiligen Geist gesagt wird, systematisch zusammen;
  • bewahrt den Monotheismus (Ein‑Gott‑Glaube), während sie zugleich die drei göttlichen Personen anerkennt.

🛡️ Einwände der Zeugen Jehovas (ZJ) & Gegenargumente

1. Behauptung: „Trinität erst im 4. Jahrhundert“

Zeugen Jehovas sagen, die Dreieinigkeit sei eine spätere Erfindung, zuerst eingeführt auf dem Konzil von Nicäa 325 n. Chr.

Antwort: Zwar wurde der Begriff „Trinität“ formal erst entwickelt, aber theologische Hinweise finden sich bereits im Neuen Testament – z. B. bei Paulus (2Kor 13,13) und der Taufformel (Mt 28,19), außerdem werden alle drei „Personen“ gemeinsam wirksam. Frühchristliche Taufformeln und Gebete zeigen, dass die Kirche bereits früh am Dreieinigkeitsgedanken orientiert war.


2. Behauptung: „Jesus ist geschaffen und nicht ewig“

Sie berufen sich auf Verse wie Kol 1,15 („Erstgeborener aller Schöpfung“) und Offb 3,14 („Anfang der Schöpfung“) – Jesus sei also ein geschaffenes Wesen.

Antwort: Der Begriff „Erstgeborener“ bezieht sich typischerweise auf Rang und Ehre – nicht auf Erst-Geschöpf. Bibelstellen wie Joh 1,1 („das Wort war Gott“) zeigen seine volle Gottheit. Der Apostel Thomas nennt ihn ausdrücklich „mein Herr und mein Gott“ (Joh 20,28), womit Jesu Gottheit klar bezeugt wird.


3. Behauptung: „Johannes 1,1 sagt nicht ‚das Wort war Gott‘“

Die Neue-Welt-Übersetzung der ZJ übersetzt den Vers: „das Wort war ein Gott“, was ihrer Hierarchie-Lehre entspricht.

Antwort: Die Mehrheit der Übersetzungen und die grammatische Analyse des griechischen Originals sprechen dagegen: das Wort ist grammatisch ohne unbestimmten Artikel („theos“) und kann somit als Gott, nicht „ein Gott“, übersetzt werden. Auch biblische Aussagen wie Kol 1,15–20 machen Jesus als Schöpfer und Sohn voll göttlich.


4. Behauptung: „1. Johannes 5,7 fehlt – Comma Johanneum“

Dieser Vers, der ausdrücklich die drei Zeugnisgeber im Himmel nennt, ist in modernen Handschriften nicht enthalten.

Antwort: Zwar fehlt diese Textstelle in frühen Manuskripten, doch ist die Trinitätslehre nicht allein davon abhängig. Vielmehr stützt sie sich auf zahlreiche andere Bibelstellen (z. B. Mt 28,19; 2Kor 13,13; Joh 1,1; 20,28; u.a.), die gemeinsam ein überzeugendes Bild ergeben.


5. Behauptung „Der Heilige Geist ist keine Person, nur Gottes Kraft“

Die ZJ behaupten, der Heilige Geist sei nicht persönlich – er „wirkt“ nur – und sei keine dritte göttliche Person.

Antwort: Die Bibel zeigt hingegen einen personalen Heiligen Geist: er wird als Tröster bezeichnet, spricht, belehrt, prüft und sendet (Joh 14,26; 16,13; Apg 5,3-4). Demnach ist er nicht nur Kraft, sondern eine eigene göttliche Person, die in Einheit mit Vater und Sohn handelt.

✅ Zusammenfassung der Widerlegungen

Einwand ZJBiblischer Gegenbeleg
Trinität erst 4. Jh.Frühchristliche Taufformeln, Johannes-Lehre, Paulus („Gnade des Herrn Jesus Christus, Liebe Gottes, Gemeinschaft des Heiligen Geistes“, 2Kor 13,13)
Jesus erschaffenThomas –> „mein Gott“, Schöpferstellung (Kol 1,15–20)
Wort war „ein Gott“Griechisch und Kontext im Johannesevangelium zeigen: „Wort war Gott“ – „Das Wort wurde Fleisch…“
Comma Johanneum fehltTrinität ist untermauert durch zahlreiche andere Texte
Geist = KraftBibelbelege für den Heiligen Geist als Person: er spricht, sendet, tröstet

🧭 Fazit zu den Behauptungen der Zeugen Jehovas

  • Die Trinitätslehre ist die logische Konsequenz der biblischen Lehre, um alle neutestamentlichen Aussagen über Vater, Sohn und Geist miteinander in Einklang zu bringen.
  • Viele Einwände der Zeugen Jehovas scheitern an Fehlübersetzungen, textkritischen Fehlern oder selektiver Bibelauslegung.
  • Biblische Gesamtaussage und kirchliche Tradition unterstreichen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist drei in der Gottheit wesensgleiche Personen sind, die im einen Gott verbunden sind.

Folgende Quellen habe ich genutzt und teilweise mit Hilfe von ChatGTP zusammengefasst – und natürlich alles geprüft und angepasst, was mir die KI als Vorlage gegeben hat:

Bildquellen / Image Sources

  • Trinitaet-Vater-Sohn-Heiliger-Geist: © Andreas Winkler

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